Sooo...
Nun habe ich auch endlich das Interview hinter mir...
Es war in Köln mit Lyle Fullmer(einem gebürtigen Amerikaner,der seit 40 Jahren in Deutschland lebt) und zwar bei ihm zu Hause...Was mich anfangs ein wenig irritiert hat...
Er war super lieb,hat mir meine Jacke abgenommen und meinen Schirm zum Trocknen aufgestellt..Nachdem er mich ins Wohnzimmer geboten hatte und mir etwas zu Trinken gegeben hat, fing dann das Interview an.
Also eig kam es für mich eher rüber wie ein Gespräch unter alten Bekannten,wovon der Eine viel Erfahrung hat und der Andere nicht so;)
Wir hielten ein bisschen Smalltalk,wie ich den Weg gefunden hatte und dass das ja sehr außergewöhnlich wäre,dass mein Navi mir direkt den leichten Weg gezeigt hat.Vor allem weil ja vorgestern ungefähr 1 km weiter das Stadtarchiv in sich zusammen gefallen ist und man da ja nicht hätte herfahren können.
So,dann holte Lyle(er wollte auf gar keinen Fall gesiezt werden,was mir allerdings ziemlich schwer fiel)ein paar Blätte hervor,auf denen ein paar Fragen standen,eigentlich die Gleichen wie im Aupair Room,von daher nichts Neues..Also wurde ich gefragt wie das Verhältnis zu meiner Familie ist,wie meine Freunde so drauf sind(ich hab natürlich die Wahrheit gesagt,dass ihr sie nicht mehr alle habt und ein klein wenig bescheuert seid,was jedoch schwer auf Englisch zu formulieren war).Dann musste ich meine freien Nachmittage und Abende beschreiben, ob ich einen Freund habe,was ich schon alles für Erfahrungen mit Kindern gemacht habe,was für Aktivitäten ich mit ihnen gemacht habe und so weiter und so fort..Zwischendurch sind wir iwie immer ein wenig abgeschweift und haben über andere Dinge geplaudert,z.B. über seine Familie,oder seinen ehemaligen Beruf(erst bereits 70 und demnach pensionierter Lehrer).Er hat mir auch erzählt,dass er mit noch einer anderen Frau die Agentur Ayusa hier in Deutschland aufgemacht hat(1990) sie hatte ja bereits vorher in den USA existiert.
Nach weiterem Smalltalk setze ich mich dann also an einen anderen Tisch,an dem schon 4 Fragebögen und ein Antwortblatt bereit lagen.Er hat sich dann etwas über die formelle Beschreibung eines Bleistifts lustig gemacht und mir kurz erklärt,dass die Fragen meistens etwas anderes meinen,als sie sagen..Was mich ziemlich verwirrt hat.Dann hat er sich wieder aufs Sofa gesetzt und sich meinen Brief zur Gastfamilie durchgelesen,meine Fotos angeguckt und festgestellt,dass ich noch mehr mitgebracht hatte...Als ich dann mit den Fragebögen fertig war,kam er um meine Fragen zu beantworten,außerdem hat er mir dann noch ein bisschen geholfen und gesagt,wo die Fangfragen besonders kritisch sind.
Dann haben wir uns wieder zusammen aufs Sofa gesetzt und er hat festgestellt,dass er mit mir sehr zufrieden war und er sich gut vorstellen kann,dass ich schon in wenigen Wochen kontaktiert werde( :))))))) )...Dann konnte ich noch meine Fragen im Bezug auf Piercings und Pille stellen.Und zuletzt hat er mir noch angeboten Fotos von seinen Kindern und seinen Enkeln zu gucken.Die waren echt süß die Fotos und er hat eine sehr große Familie,die alle in Amerika wohnen...
Dann hat er sich gefühlte 200 Mal bedankt und gesagt,dass es schön gewesen ist,mich kennen zu lernen und mir noch viel Glück für den weiteren Weg gewünscht.
Dann waren auch schon zweieinhalb Stunden vorbei und ich hab mich wieder in das schreckliche Baustellengewusel von Köln begeben..Wobei ich dann erstmal in nem 4 km langen Stau stand:-!
Also wie ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt,war es echt lustig. Und alle die es mir vorher gesagt haben,hatten natürlich Recht,die Auregung war umsonst;)
Liebe Grüße,eure Katja
P.S.: Da fällt mir grade noch ein,wir haben sogar darüber philosophiert,wie man mich in den USA wohl nennen wird,weil Katja ja für die Amis nicht ganz so einfach auszusprechen ist...Dabei kamen dann die Vorschläge: Kate,Katy,Kay,Kathy und Kat raus...
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